Ausstellungseröffnung: Wie Ari zu uns kam – eine deutsche Migrationsgeschichte

Anlässlich des dreijährigen Jubiläums der Friedensstatue in Berlin Mitte eröffnet das Museum der Trostfrauen (MuT) am 28. September um 19 Uhr die neue erweiterte interaktive Dauerausstellung „Wie Ari zu uns kam – eine deutsche Migrationsgeschichte“.

Die neue Dauerausstellung widmet sich der Reise der Friedensstatue nach Deutschland und der „Trostfrauen”-Bewegung in Deutschland, die sich seit mehr als 30 Jahren für die Gerechtigkeit für die „Trostfrauen“ einsetzt und unermüdliche Aufklärungsarbeit gegen sexuelle Gewalt leistet.

Das MuT als interaktiver Lern- und Erinnerungsort für Jugendliche und Erwachsene dokumentiert die Geschichte der „Trostfrauen“, die durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg in die sexuelle Sklaverei gezwungen wurden, ihren dekolonialen Widerstand und den feministischen Mut, das Schweigen zu brechen.

In der neuen Ausstellung liegt der Fokus nun auf der Geschichte der AG „Trostfrauen“, ihrer unablässigen aktivistischen Arbeit sowie auf dem Weg der Friedensstatue, auch Ari genannt, nach Berlin-Moabit und dem Kampf um ihren dauerhaften Verbleib im Kiez. In der neuen dekoloniale Werkstatt werden junge und ältere Besucher*innen die Bedeutung der Friedensstatue und ihrer Migrationsgeschichte kennenlernen, um dabei eurozentrische und koloniale Denkmuster zu verlernen und die eigene Weltanschauung neu zu justieren.

Wir freuen uns auf euer Kommen und eine gute Zeit bei Live-Musik, Snacks und interessanten Gesprächen rund um feministischen, dekolonialen Aktivismus, Stadtpolitik und Vernetzung!