Am 3. August 2020 findet der 6. Jahrestag des noch andauernden Feminizids und Genozid gegen die Eziden in Sinjar/Şengal im Nordirak statt. Am 14. August 2020 folgt der nunmehr 8. Gedenktag für die ehemaligen „Trostfrauen“ in Berlin. In diesem Zeitraum rufen wir vielfältig und bunt mit einer Aktionswoche unter dem Motto “Selbstbestimmt gegen den Feminizid und sexualisierte Gewalt”  zu Solidarität und Engagement auf!

Programm

Sonntag, den 2. August

15:00 Uhr Ausstellungseröffnung: ÜBER LEBEN – Ezidinnen nach dem Femizid 2014
16:00 Uhr Beginn des Seminars 
Ezidentum und aktuelle Situation in Shengal
Das Brechen des Schweigens der „Trostfrauen“ 

Die Ausstellung ist geöffnet: Di 14-18 h; Mi 14-20 h; Fr 14-18 h 
Ort: Korea Verband, Quitzowstr. 103, 10551 B., U 9 Birkenstraße, S/U-Westhafen

Montag, den 3. August

14:00 – 16:00 Uhr  Kundgebung vor Bundestag (Platz der Republik 1) 
Kleidung in Weiß erwünscht

Samstag, den 8. August 

16:00 – 18:00 Uhr Austauschtreffen für Gruppen und Einzelne der Internationalist Feminist Alliance Berlin
(NUR FÜR FRAUEN*, TRANS*, INTER, LESBEN, NON-BINARY)
Ort: Korea Verband, Quitzowstr. 103, 10551 B., U 9 Birkenstraße S/U-Westhafen

Freitag, den 14. August 

17:00 – 18:30 Uhr Mahnwache der AG Trostfrauen auf Pariser Platz am Brandenburger Tor
Kleidung in Weiß und Schwarz erwünscht

Veranstaltet und unterstützt durch

Ausstellung ÜBER LEBEN

Die Ausstellung ÜBER LEBEN zeigt die Leben von Ezidinnen nach dem Femizid 2014. Die Ausstellung ist vom 2. bis 21. August 2020 im Korea Verband (Quitzowstraße 103, 10551 Berlin). Die Ausstellung wird organisiert vom Ezidischen Frauenrat und der AG “Trostfrauen”.

Öffnungszeiten:
Dienstag, 14-18 Uhr
Mittwoch 14-20 Uhr
Freitag 14-18 Uhr

Wir bitten unsere Besucherinnen und Besucher um Einhaltung der allgemeinen Hygiene- und Abstandsregelungen. Tragen Sie bei Ihrem Besuch einen Mund-Nasen-Schutz. Um Voranmeldung wird gebeten per Telefon unter der 030-39805984 oder per Mail an mail@koreaverband.de.

Poster zur Ausstellung

Hintergrund

Die Internationalen Ezidischen Frauen*räte verurteilen den Genozid an den Ezid*innen und ziehen die Bundesregierung in Rechenschaft. Der Dachverband des Ezidischen Frauenrates fordert Gerechtigkeit für die Ezid*innen nach dem Verbrechen des IS ab dem 03.08.2014.

Die AG “Trostfrauen” gedenkt der über 200.000 Mädchen und Frauen, die vom japanischen Militär während des Asien-Pazifik-Krieges (1937-1945), im gesamten asiatisch-pazifischen Raum sexuell versklavt worden sind.

Wir fordern die Anerkennung dieser Taten als Kriegsverbrechen, die Aufarbeitung und die Aufklärung von sexualisierten Gewalt. Wir kämpfen gegen das Vergessen, damit sich diese Verbrechen nicht wiederholen und Leugnungen sowie Verharmlosungen verhindert werden.