Eröffnungsfeier: Museum der Trostfrauen

Am 19. Oktober eröffnen wir nach langer Umgestaltung das Museum der Trostfrauen neu. Am 28. September hatte sich das Aufstellen der Friedensstatue zum zweiten Mal gejährt. Diese zwei Jahre waren voller Herausforderungen, ob es nun der Kampf für den Erhalt der Statue, die rechten Leugner*innen oder die Corona-Pandemie waren. Aber nun wollen wir feiern und laden euch herzlich ein, am 19. Oktober zur Neueröffnung des Museums der Trostfrauen in den Korea Verband zu kommen.

Das Museum der Trostfrauen, das wir MuT abkürzen, ist ein interaktiver Lern- und Erinnerungsort und sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene konzipiert. Es dokumentiert die Geschichte der „Trostfrauen“, die durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg in die sexuelle Sklaverei gezwungen wurden, ihren Widerstand und Mut. In multimedialen Installationen können Besucher*innen nicht nur mehr über das brutale „Trostfrauensystem“ und den japanischen Imperialismus erfahren, sondern lernen auch die Geschichten und Stimmen einzelner „Trostfrauen“ kennen.

Ein besonderer Fokus des Museums liegt darauf, zu zeigen, wie die Überlebenden das Schweigen über die extreme sexuelle Gewalt gebrochen und ihre Erfahrungen verarbeitet haben. Auch die Gefahr der mangelnden Aufarbeitung sowie die globale Kontinuität sexueller Gewalt wird am Beispiel von Wehrmachts- und Lagerbordellen, südkoreanischen Soldaten im Vietnamkrieg, sowie der Geschichte von Ezid*innen thematisiert.

Gerne könnt ihr schon ab 18 Uhr vorbeikommen, um euch in Ruhe die Ausstellung anzusehen. Um 19 Uhr beginnen wir mit unserem Programm.

Wir bitten euch um Anmeldungen für die Eröffnungsfeier des Museums der Trostfrauen über unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf euer Kommen!