Am 23. August startete eine Unterschriften-Kampagne für Gerechtigkeit für die Überlebenden ehemaligen “Trostfrauen”. Bis Oktober sollen über 100.000 Unterschriften gesammelt werden.
Aktuelles
Zum tausendsten mal: Ein Bericht von der 1000. Mittwochsdemo in Seoul
Dicht an dicht gedrängt in der bitteren Kälte: an der 1000sten Demo am 14.12.2011 in Seoul nahmen trotz der kalten Temperaturen mehrere tausend Personen teil, unter ihnen auch zwei Mitglieder der AG Trostfrauen. Bereits vor 12 Uhr, dem eigentlichen Beginn der Kundgebung, gab es in der schmalen Straße vor der japanischen Botschaft kaum noch einen Platz zum Stehen oder Sitzen. Zwischen SchülerInnen- und StudentInnengruppen, Vertretern von religiösen und weltlichen Organisationen, Frauengruppen und Gästen aus dem Ausland gab es kaum ein Durchkommen. Wer später kam, wurde von den Ordnern wieder nach Hause geschickt.
Bericht zu den Unterstützungsaktionen der 1000. Mittwochsdemonstration der ehemaligen „Trostfrauen“ vor der japanischen Botschaft in Seoul

Die Deutschland weite Solidaritätskampagne für die ehemaligen „Trostfrauen“ steht mit 14 Städten an erster Stelle von den Ländern, die weltweit Aktionen durch geführt haben. Die erste Aktion begann am 5.12. in Hamburg mit der Vorführung des Dokumentarfilms „My Heart Is Not Broken Yet“.
Aktionswoche für “Trostfrauen”
Aufruf zu Solidaritätsaktionen für die “Trostfrauen”. Mit einer bundesweiten Aktionswoche zwischen dem 7. und 14. Dezember 2011 wollen wir auch in Deutschland die Kampagne der ehemaligen Trostfrauen unterstützen und das Thema an die Öffentlichkeit bringen. Dabei brauchen wir Ihre Hilfe.
“Haus des Teilens” und “Korean Council” rufen auf!
AktivistInnen des “Haus des Teilens“ rufen gemeinsam mit dem “Korean Council for the Women Drafted into Sexual Slavery by Japan” zu internationalen Solidaritätsaktionen auf. Bis zum 14. Dezember 2011 sollen weltweit verschiedene Kampagnen statt finden. Unter anderem in mehreren Städten Deutschlands – schließen auch Sie sich an!
Japanisch-Koreanische Solidarität bei der Mahnwache für Trostfrauen

Mahnwache für die Zwangsprostituierten des japanischen Militärs im 2. Weltkrieg
Nie wieder Krieg! Nie wieder sexuelle Gewalt! Datum: Mittwoch 10. August 17-19 Uhr
Ort: Berlin, Wittenbergplatz, Südseite, Tauentzienstr./Ecke Ansbacher Str.
Mahnwache gegen die Zwangsprostitution durch die japanische Armee
Anlässlich des 66. Jahrestages der Beendigung des Asien-Pazifik-Krieges (1931-1945) und des 20. Jahrestages der ersten öffentlichen Anklage durch Kim Hak-soon gegen die organisierte Zwangsprostitution durch das japanische Militär soll mit einer Mahnwache an die Leiden der über 200.000 betroffenen Frauen erinnert werden. Die Überlebenden warten noch immer auf eine aufrichtige Entschuldigung sowie eine Entschädigung durch die japanische Regierung.
Von der Ohnmacht zur Ohrmacht Vortag
Vortrag über “Trostfrauen” von Nataly Jung-Hwa Han. Das Wortspiel “Ohnmacht und Ohrmacht” soll verdeutlichen, wie durch das Brechen des Schweigens die Ohnmachtsgefühle überwunden werden, und die Macht über die Geschichte und die eigene Rolle darin erobert wird.
Von Angesicht zu Angesicht / Lineages of Separation
Der japanische Fotograf Tsukasa Yajima lebte 2003-2006 mit einigen “Trostfrauen” im “Haus des Teilens” in Südkorea. Er pflegte sie und machte Porträtserien mit ihnen. Er möchte der Welt die Frauen endlich als Individuen mit Name, Stolz und Würde zeigen. Diesen Ansatz nennt er “von Angesicht zu Angesicht – auf gleicher Augenhöhe”. Seine künstlerische Verarbeitung des Themas bringt den Zuschauern diese mutigen Zeitzeuginnen näher.
“Trostfrauen” – Über die sexuelle Versklavung von Frauen durch das japanische Militär im 2. Weltkrieg
Multimediale Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung Die 3. Welt im 2. Weltkrieg