Über den Film:

Song of the Reed erzählt von den überlebenden „Trostfrauen“ aus Taiwan. Der Film begleitet sechs Frauen in ihrem Alltag, wie sie unter anderem Workshops (seit 1996 von der Taipei Women’s Rescue Foundation organisier) für Überlebende besuchen. Song of the Reed dokumentiert, wie die sechs Frauen versuchen, ihre Erfahrungen der sexuellen Misshandlungen zu überwinden und ihre seelischen Wunden zu heilen. Unterstützt werden sie dabei von Psychologinnen und Psychologen sowie anderen Sozialarbeitenden, die ihnen helfen, ihre Lebenskraft zurückzugewinnen. Der Heilungsprozess und die Stärke, die sie dabei gezeigt haben, berührt nicht nur die Menschen, die sie unterstützen, sondern auch das junge Publikum, welches großen Anteil nimmt und von ihrem Mut und ihrem Kampfgeist bewegt ist. Der Film bietet ein einzigartiges Zeugnis der taiwanesischen Überlebenden.

(2015, Taiwanesisch mit englischen Untertiteln, 74 Min.)

Weitere Informationen

Zur Regisseurin Wu Hsiu-Ching:

Wu Hsiu-ching ist Assistenzprofessorin der Taiwan University of Arts. Ihr Film Song of the Reed wurde in ganz Taiwan, New York, Tokyo und Kyoto gezeigt. Der Film wurde 2014 mit dem Best Anthropology Concern Award bei den International Gold Panda Awards for Documentary in Chengdu, China ausgezeichnet.

Wu beschäftigt sich in ihren Filmen mit der Frage, wie wir mit Tragödien umgehen. Ihr erster Dokumentarfilm war über das Phänomen Enjo-Kosai. Sie gewann den Best Experimental Film Award bei den Golden Harvest Awards. Für ihren Film Coming Home wurde sie beim Golden Horse Film Festival in der Kategorie Best Documentary nominiert.

Trailer: