Mehrere Dokumentationen behandeln das Thema “Trostfrauen”. Auf dieser Seite haben wir eine Übersicht über bekannte Filme zusammengestellt.


My name is Kim Bok-Dong

Kim Bok Dong, eine „Trostfrau“ während des Zweiten Weltkriegs, erklärte sich 1992 ebenfalls als Opfer von sexueller Sklaverei durch das japanische Militär. Sie fordert eine Entschuldigung von der japanischen Regierung, die die Verantwortung für das Verbrechen leugnet. Der Dokumentarfilm “My Name Is Kim Bok-Dong” zeigt Kims Leben und ihren Kampf, um die japanische Regierung dazu zu bringen, die rechtliche Verantwortung für die „Trostfrauen“ zu übernehmen und sich direkt bei den Opfern zu entschuldigen. Der Film unter der Regie von Song Won-Geun beleuchtet Kims Leben in den vergangenen 27 Jahren und zeigt, wie sie sich dafür einsetzte, dass die schreckliche Wahrheit über die „Trostfrauen“ für künftige Generationen bewahrt wird.

Dauer: 1h 41min
Regie: Song Won-Geun
Art: Dokumentarfilm


Shusenjo – The Main Battleground of the Comfort Women Issue

Diese Dokumentation geht den hitzigsten Auseinandersetzungen um die „Trostfrauen“-Thematik auf den Grund. Das Thema spaltet Japan, Befürworter und Gegner der “Trostfrauen” befinden sich in einer nicht enden wollenden Debatte über empirische Beweise, die Zahl der Opfer, die Definition sexueller Sklaverei und die Definition von Zwangsrekrutierung. Darüber hinaus hat sich dieser größtenteils interne Kampf auf die internationale Bühne verlagert und zieht eine Vielzahl von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren und Institutionen aus der ganzen Welt an.

Dauer: 2h
Regie: Miki Dezaki
Art: Dokumentarfilm


Twenty Two

Der Dokumentarfilm wurde nach der Anzahl der „Trostfrauen“ benannt, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten im Jahr 2014 noch lebten. Der Film schildert die aktuelle Situation und das Leben dieser älteren Frauen in verschiedenen Teilen Chinas auf eine humanistische und einnehmende Weise, die sich von einer typischen Filmerzählung abhebt. “Twenty Two” begleitet die Frauen in ihrem Alltag und zeigt ihre persönliche Sicht auf das Leben und die Welt als Ganzes.

Regie: Ke Guo
Art: Dokumentarfilm


The Apology

Die Dokumentation The Apology folgt dem persönlichen Lebensweg dreier ehemaliger „Trostfrauen“. Im Laufe der Dokumentation werden ihre Geschichten und die Kämpfe, die sie geprägt haben sichtbar. Intime Szenen aus dem Alltag und der liebevolle Austausch mit Freund*innen und geliebten Menschen vermitteln einen Eindruck davon, wie sie es geschafft haben, trotz ihrer traumatischen Erfahrungen weiterzumachen. Diese Momente offenbaren auch die vielen komplexen Entscheidungen, die die Großmütter im Laufe ihres Lebens treffen mussten – und immer noch treffen müssen – als Überlebende.

Dauer: 1h 44min
Regie: Tiffany Hsiung
Art: Dokumentarfilm


Song of the Reed

“Song of the Reed” ist ein Lied der Heilung für die taiwanesischen Frauen, die die sexuelle Sklaverei unter den Japanern im Zweiten Weltkrieg überlebt haben. Der Film dokumentiert, wie vier taiwanesische Frauen, Wu Hsiu-Mei, Chen Tao, Lin Shen Chung and Chen Lian-Hua, ein schweres körperliches und seelisches Trauma überwunden haben und in 16 Jahren Workshops für körperliche und seelische Gesundheit an ihrer Einstellung zum Leben gewachsen sind.

Dauer: 1h 16min
Regie: Hsiu-Ching Wu
Art: Dokumentarfilm


Thirty Two

Die 24-jährige Wei Shaolan und ihre einjährige Tochter wurden im Dezember 1944 verhaftet und in ein japanisches Lager gebracht, wo Wei gezwungen wurde als „Trostfrau“ zu arbeiten. Sie schaffte es zu entkommen, schwanger, beschämt und ohne zu wissen, welches Schicksal sie zu Hause erwartete. Wei Shaolans wahrhaft legendäre Geschichte wird in diesem Film erzählt, der ihren schrecklichen und mutigen Weg von der Zwangsprostitution bis zum heutigen Leben mit ihrem japanischen Sohn schildert.

Dauer: 44min
Regie: Ke Guo
Art: Dokumentarfilm


The Murmuring | Das Raunen – Trilogie

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The Murmuring 1 – Das Raunen 1

Jeden Mittwochmittag demonstrieren Trostfrauen und ihre Unterstützer gegen die Japanische Regierung. Sie wollen eine öffentliche und aus tiefstem Herzen gemeinte Entschuldigung und Kompensation an Koreanischen Frauen erreichen, die während des 2.Weltkrieges unter Japanischer Militärdiktatur als Trostfrauen versklavt worden waren. Nach langem Stillschweigen und sozialer Verachtung sprechen diese Frauen jetzt über ihre Erlebnisse. In einem Haus in Seoul, genannt Nanum, leben diese 6 alten Damen zusammen, die die gleiche schmerzvolle Vergangenheit teilen. Sie ringen trotz Sommerhitze und Winterskälte darum ihre Zeit von Reue und Verbitterung mit gemeinsam Koreanisch schreiben lernen und Malen zu überwinden.

The Murmuring 2 – Habitual Sadness

Das Raunen 2 – Traurig sein als Gewohnheit

Der zweite Film zeigt den Wandel der Trostfrauen anhand des alltäglichen Lebens, jetzt auf dem Land, mit der Welt um sie herum.

Im Verarbeitungsprozess ihrer erschütternden Erfahrungen von Verachtung aus der Umwelt und den physischen Leiden gestalten sie nun aktiv ihr Leben, um ihm eine neue Bedeutung zu geben. Diese alten Damen, die sich als von Herzensgüte erfüllte Frauen zu erkennen geben, veranlassen die Zuschauer festentschlossen das gewohnte und gefestigte Gefühl von Mitleid/-gefühl und Trauer in die Hoffnung auf das Leben zu wandeln.

The Murmuring 3 – My Own Breathing

Das Raunen 3 – Mein eigener Atem

Der dritte Teil zeigt die Gegenwart der Frauen, ihren Alltag, ihren Humor, ihre Freundschaften, ihre Kritik und Wünsche für das Hier und Jetzt.

Die Regisseurin Byun Young-joo ist eine vielgepriesene Dokumentarfilm-Drehbuchautorin und Regisseurin, deren Film “Murmering” als einer von 23 Frauen Filmen weltweit, entstanden zwischen 1979 bis 1998, von der „New York Women in Film & Television“ ausgezeichnet wurde. Sie entstammt der unabhängigen Koreanischen Filmbewegung aus den 1990ern.


Because We Were Beautiful | Omdat wij mooi waren

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Noch heute werden die ehemaligen Indonesischen Trostrauen ‘Japanische Verstoßene’ genannt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden sie dazu gezwungen sexuelle Aktivitäten in militärischen Bordellen, Feldlagern oder Japanischen Barracken auszuführen.  Im Film “Because We Were Beautiful” erzählt eine Gruppe von Frauen ihre Geschichte. Eine Geschichte über systematische Vergewaltigungen, die Erniedrigungen, die Angst und wie dies ihre Leben beeinflusst hat. Eine Dokumentation voll von Schande, Leid und widerwillig erzählten Lebensgeschichten.

Regisseur: Frank van Osch

Interviews: Hilde Janssen

Photographie: Jan Banning

Dauer: 61 min


63 years on … | 63 Jahre lang …

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* * * Asia Pacific Screen Awards 2008 * * * Best Documentary Feature Film * * *

Die Koreanerin Soo-San Lee war 16, genau wie die Holländerin Jan Ruff O’Herne, als beide von  japanischen Militärs entführt wurden. Rayes und Frias, 13 und 15, wurden von japanischen Soldaten misshandelt, als diese ihr Heimatland, die Philippinen, besetzten. Die Chinesin Wei Shao La wurde als 18-jährige Braut gefangen genommen.

Dieser preisgekrönte Film zeigt welchen Alptraum diese Opfer von sexueller Gewalt lebten, die sich 63 Jahre lang vor Scham niemandem anvertrauten. Er zeigt aber auch den Weg von Kim Hak-Soon, die 1991 als erste im Fernsehen das Schweigen durchbrach und Forderungen an die japanische Regierung stellte, sowie internationale Reaktionen darauf.

“Ohne eine wirkliche Entschuldigung von Japan dauert der Krieg für diese Opfer an”, so der Regisseur Kim Dong-Won.

Dokumentarfilm, Regie: Kim Dong-Won, Südkorea, 2008, 60 Min, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, Drehbuch: OK-Young Kim, director general of Korean TV & Radio Writers Association, Format: HD/Color, Produktion: DreamVille Entertainment Ltd., Gefördert vonm Korea Center for United Nations Human Rights Policy

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Diese DVD können Sie über den Korea-Verband beziehen. Klicken Sie hier um zum Bestellformular zu gelangen.


My Heart is Not Broken Yet – 나의 마음은 지지 않았다

Regie: Ahn Hae-ryong, Südkorea, 2007, 95 Min, OmU, OF jap. + kor.

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Die 16-jährige Koreanerin SONG Sin-do floh während des 2. Weltkrieges vor einer Zwangsheirat. Auf der Flucht wurde sie vom japanischen Militär gefangen genommen. 7 Jahre wurde sie in einem japanischen Militärbordell in China als “Trostfrau” sexuell misshandelt. Im April 1993 brach sie ihr Schweigen und verlangte von der japanischen Regiereung eine offizielle Entschuldigung. Der Prozess vor einem Tokyoter Gericht dauerte 10 Jahre. Trotz der vielen Unterstützer verlor sie ihn. Während all der Jahre signalisierte sie, dass ihre Anklage sich gegen die Brutalität des japanischen Militärs richtet, nicht gegen die japanische Bevölkerung, mit der sie in Frieden zusammen lebt.

Mehr Informationen und Presse-Fotos auf www.hancinema.net.

Diese DVD können Sie über den Korea-Verband beziehen. Klicken Sie hier um zum Bestellformular zu gelangen.


A cry for peace with Halmonis

Ein Dokumentarvideo über die Entstehung und Geschichte der „Trostfrauen“. Sowohl wie die Überlebenden Frauen um die Anerkennung und Aufarbeitung des Geschehens kämpfen als auch die Entstehung der wöchentlichen Mittwochs-Demonstration, die erstmals am 8. Januar 1992 stattgefunden hat. Das Video zeigt bewegende Bilder und Reden von Frauen, wie z. B. von Kim Hak-Sun und von weiteren Überlebenden.
Sprache: Englisch


Halmonis’ voices “Never forget”

In Halmonis’s voices “Never forget” erzählen ehemalige „Trostfrauen“ ihre tragische Geschichte und was sie damals alles erleben mussten. Durch die bewegenden Bilder und Reden wird einem noch mal das Leid bewusst. Das Video soll dazu beitragen, dass die Geschichte nicht vergessen werden darf.
Sprache: Englisch


My wish is… (Testimony of Kim Hak-soon)

Dies ist eine englische Version von “My Wish”, einem Dokumentarfilm, der von “Witness” produziert und am 26. Januar 2016 auf die Website des Korea Center for Investigative Journalism (Newstapa) hochgeladen wurde. Kim Hak-Sun, die in dem Dokumentarfilm auftritt, war eine Überlebende der „Trostfrauen“ und hat 1991 erstmals als Opfer einer südkoreanischen „Trostfrau“ ausgesagt. Der Dokumentarfilm ist eine Nacherzählung ihres Interviews, das sie im Juli 1997, fünf Monate vor ihrem Tod, gab.
Sprache: Koreanisch mit Englischen Untertitel


Scarlet Letter in Uganda and KIM BOK DONG

Im Laufe der Jahre haben Hunderte von Opfern der sexuellen Sklaverei Japans in Korea während des Krieges mutig vor der Öffentlichkeit Zeugnis abgelegt – eine der symbolträchtigsten Figuren ist die Menschenrechtsaktivistin Kim Bok-dong. Auch nach ihrem Tod im Jahr 2019 inspiriert sie weiterhin zahllose Menschen auf der ganzen Welt, ihren Kampf aufzunehmen und von der japanischen Regierung eine angemessene Entschuldigung und Gerechtigkeit zu fordern. Ihre Geschichte und ihr Geist haben auch viele Frauen in Uganda berührt. Auch sie überlebten sexuelle Gewalt während des ugandischen Bürgerkriegs durch Joseph Konys berüchtigte Lord’s Resistance Army (LRA). Im November 2019 reiste KCIJ-Newstapa in das afrikanische Land, um zu dokumentieren, wie sie die Stigmatisierung mit Solidarität bekämpfen und wie Kim Bok-dong sie dabei unterstützt.
Sprache: Englische Untertitel


The World After You Spoke: Poems for the 30th Anniversary of Kim Hak-soon’s testimony

Dieser Film ehrt die Opfer der sexuellen Versklavung durch die kaiserliche japanische Armee während des Zweiten Weltkriegs. Es ist das 30-jährige Jubiläum von Kim Hak-Suns Aussage, die das Schweigen über diese Geschichte brach. „The world after you speak“ ist ein Poesie-Videoprojekt mit der koreanisch-amerikanischen Dichterin Michelle Myers und der afroamerikanischen Dichterin Yolanda Wisher.
Sprache: Englisch


Wednesday is for Peace (History of Wednesday Demonstration)

Dieses Video zeigt die Entstehung und die Geschichte der wöchentlichen Mittwochs-Demonstration, die erstmal am 8. Januar 1992 stattgefunden hat. Das Video zeigt, wie sich die Frauen seit 30 Jahren kontinuierlich darum bemühen, dass das Geschehen anerkannt wird und fordern eine aufrichtige Entschuldigung. Jeden Mittwoch kommen zahlreiche Menschen und kämpfen dafür.
Sprache: Englisch